Die Nachfragebündelung von Deutsche Glasfaser in der Gemeinde Cölbe ist aktuell beendet und das Ergebnis steht fest: Cölbe und Bürgeln gehen leer aus – das Interesse der Einwohner war leider zu gering…
Die Nachfragebündelung von Deutsche Glasfaser in Cölbe ist nach einer Verlängerung nach insgesamt 16 Wochen beendet. Grund dafür ist die insgesamt zu geringe Nachfrage der Bürgerinnen und Bürger in den Projektgebieten. Insgesamt wurde die notwendige Zielquote von 40 Prozent um 16 Prozent verfehlt.
„Auf Grund der aktuell niedrigen Anzahl an Vertragsabschlüssen haben wir die schwere Entscheidung getroffen, uns aus Cölbe vorerst zurückzuziehen“, sagt Projektmanager Lennart Götte. „Wir haben viel Zeit und Energie in das Projekt investiert. Aber der Großteil der Anwohnerinnen und Anwohner haben sich gegen eine zukunftsfähige Infrastruktur entschieden. Wir bedauern dies sehr, weil wir in der Gemeinde Bürgerinnen und Bürger zurücklassen, die sich während der ersten Wochen der Nachfragebündelung für den zukunftsfähigen Glasfaserausbau eingesetzt haben“, so Lennart Götte weiter. Deutsche Glasfaser engagiert sich im gesamten Landkreis Marburg-Biedenkopf, um ein reines Glasfasernetz bis in die Häuser, Unternehmen und Kindergärten privatwirtschaftlich auszubauen – und damit ohne Ausbaukosten für Kommunen und Kunden, ohne Einsatz von Steuergeldern.
„Glasfaser ist eine der wichtigen Infrastrukturen für die Zukunft. Es ist sicher kein Vorteil für Bürgeln und Cölbe, die Gelegenheit zum zeitnahen flächendeckenden Ausbau ungenutzt zu lassen. Aber letztendlich entscheiden die Bürgerinnen und Bürger, ob der Anschluss erfolgen soll“, resümiert Bürgermeister Dr. Jens Ried.
Da die Wirtschaftlichkeit aufgrund der zu geringen Nachfrage nicht mehr zu gewährleisten ist, stellt Deutsche Glasfaser das Projekt vorläufig ein. Mangels Vertragsabschlüssen entstehen dem Kunden auch keinerlei Verpflichtungen gegenüber Deutsche Glasfaser. „Ob wir zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Anlauf starten, wollen wir nicht ausschließen. Sollten in der Zwischenzeit wiedererwartend doch noch genügend Verträge eingehen, prüfen wir erneut die Wirtschaftlichkeit eines Infrastrukturausbaus in Cölbe“, ergänzt Lennart Götte.