Kunst und Kultur

Was ist los in Bürgeln?

Die Kirche geht auf eine Kapelle zurück, die im 12./13. Jahrhundert erbaut wurde. Im 16.Jahrhundert wurde die Kapelle zur Kirche erweitert. Ein Taufstein von 1597 ist erhalten und befindet sich jetzt in der neuen Kirche. Von 1685 bis 1733 wurde die Kirche baulich erheblich verändert und erweitert. Aus dieser Zeit stammen auch die Fachwerkanteile, die der Kirche ihr charakteristisches Aussehen und ihren Charme geben. Heute ist das historische Gebäude im Besitz des Vereins “Förderkreis alte Kirchen e.V.”. Es wird für verschiedene Veranstaltungen genutzt, die vom “Kulturverein alte Kirche Bürgeln e.V.” organisiert werden.

Um das Jahr 1100 stand am Ort der heutigen Kirche in Bürgelns Dorfmitte schon eine Kapelle. Reste davon stecken noch im heutigen Bau: zwei Fenster an der Nordseite und vielleicht ein drittes, zugemauertes, an der Südseite. Bürgeln und Cölbe gehörten damals und bis ins 14. Jahrhundert dem Marienstift Wetzlar und wohl zur Martinskirche in Schönstadt. Kurz nach 1200 wird ein erster bekannter Vorfahre der späteren Patronatsfamilie genannt: Rupert Brundel. Er ist Gefolgsmann des Landgrafen Hermann von Thüringen. Hermann war Gönner der Minnesänger und Schwiegervater der Heiligen Elisabeth. Rupert kannte also die Berühmtheiten seiner Zeit. Im 13. Jahrhundert nannte sich diese Familie auch „von Marburg“, spätestens 1315 „von Fleckenbühl“, später „genannt von Bürgeln“. Um 1330 bis 1350 zählte sie noch zu den Gegnern der Landgrafen von Thüringen. Aber dann hat sie sich mit den Marburger Landgrafen arrangiert. Von denen erhielt sie 1358 die Burg Bürgeln als Lehen. Die Familie hat sich bedeutende Verdienste um die Ausgestaltung der Kapelle zur Kirche erworben. Sie hat wohl einen spätgotischen Chor anbauen lassen, dann den Kirchhof erweitert und schließlich das Westportal errichtet, damit die Leute einfacher und würdiger in die Kirche kamen. Ab 1685 finanzierte vor allem Johannes Tesmer, ein Marburger Professor, umfangreiche Erweiterungsarbeiten. Er wohnte auf dem Gut in Fleckenbühl, das er vermutlich gepachtet hatte. 1685/86 bekam die Kirche ihr Obergeschoss mit Fachwerk, ein neues Dach mit Dachreiter und die Empore. 1694 oder 1695 stiftete Philipp Otto, damals Oberhaupt der Fleckenbühler Familie, ein Kruzifix. 1728 wurden zwei neue Fenster an der Südseite eingebaut. 1733 waren umfangreiche Malereien am Chorbogen vollendet. Danach, vielleicht in der Zeit der Aufklärung um 1780, wurden moralische Bibelsprüche zur Erbauung an die Wand gemalt. 1752 begann Jakob Irle mit dem Bau der Orgel, deren Prospekt bis in die Gegen-wart erhalten ist. Sie bekam 1897/98 ein völlig neues romantisches Werk. Der US-Bürger Henry Rodenhausen leistete dafür eine große Spende. Er stammte aus Bürgeln. Die Orgel ist bis heute spielbar und wird für Konzerte genutzt. Im Jahr 1970 wurde die Alte Kirche aufgegeben und durch eine neue Kirche ersetzt. Danach wäre sie beinahe abgerissen worden. Seit 1984 gehört sie dem Förderkreis Alte Kirchen. Dieser wurde 1973 gegründet, um sie vor dem Abriss zu retten. Er hat seit 1974 mehrere Veranstaltungen mit kulturellem Hintergrund in der Kirche durchgeführt. Heute versucht der Kulturverein Alte Kirche Bürgeln gemeinsam mit dem Förderkreis, das Gebäude als kleines dörfliches Kulturzentrum nutzbar zu machen. In der Zwischenzeit hat sich im Ortsteil Bürgeln und in der Gemeinde Cölbe eine interessante kommunalpolitische Diskussion entwickelt, an deren Ende eine Übernahme der Kirche in das Eigentum der politischen Gemeinde stehen könnte.

Quelle: Dr. Kurt Bunke (Der Text basiert auf umfangreichen Vorarbeiten von Angus Fowler.)

Mit Hick Chick tourt eine neue Country Band durch Europa, die in kurzer Zeit für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Das mag zum einen an der außergewöhnlichen Stimme von Frontfrau Maria „Songbird“ liegen, zum anderen aber auch daran, dass die Musiker der Band mit teilweise jahrzehntelanger Bühnenerfahrung – nicht nur in der Countryszene – aufwarten können. Den Kern der Band bilden das Ehepaar Maria und Achim Schuch. Schon wenn die beiden als Duo auftreten bemerkt man die Harmonie und die Liebe zur Musik und zueinander. Achim spielte in den 90er Jahren mit der Detour Band und Little Creek. Er stand in aller Welt auf der Bühne, angefangen in Peking, wo er mit dem Chinese Wooden Guitar Duo spielte, bis nach Süd Afrika wo er in der Band von Piet Botha – Jack Hammer – den Schauspieler Billy Bob Thornton ersetzte. Zuletzt spielte Achim mit den O’Wellers in Deutschland, zusammen mit dem in Cannes ausgezeichneten Regisseur Charly Weller. Als Medizinerin ist Maria die heilsame Wirkung ihrer Stimme schon früh aufgefallen, ihre Liebe zu den Liedern von Dolly Parton ist in vielen Hick Chick Stücken zu hören. Neben den Erfolgen in der Country Musik ist Maria ein Star in der Bollywood Branche, Ihr Youtube Channel verzeichnet mehr als 100.000 Aufrufe Ihrer Videos. Die Band wird komplettiert durch den musikalischen “Tausendsassa” Björn Vermöhlen an der Gitarre und Studio- und Sessionschlagzeuger. Dazu kommen immer wieder bekannte oder unbekannte Gastmusiker aus neuen und alten Zeiten, wie z.B. der Überraschungsauftritt von Daniel T. Coates als Gitarrist von Hick Chick bei der Country Music Messe 2012 in Berlin. Das alles zusammen ergibt „New Classic Country“, moderner Country Sound, der niemals die Wurzeln der Countrymusik verleugnet und mit Covern aus Classic- und New Country und besonders mit eigenen Stücken, die, – teils romantisch, teils tanzbar – immer wieder das Publikum begeistern, egal ob Country Fans , Linedancer oder Menschen, die (noch) keinen Bezug zu Country haben.

Mehr Informationen sind unter www.hickchick.de im Internet zu finden.

Die Dusty Trail Travellers kommen aus Bürgeln. Da ist es nur logisch, dass sie auch hier ihre Visitenkarte abgeben. Zwei Duos haben sich zu einer Band vereint, um Zuschauer jeden Alters zu begeistern. Volker Böhm und Jean Dumond sind aus der Oldie-Szene in der Region bekannt, während Maria und Achim Schuch mit „Hick Chick“ als erfolgreiches Country-Duo durch die Republik tourten. Jean sorgt auf dem Cajón und an Djembes für den Groove, Maria und Volker wechseln sich beim Gesang ab, und zusammen mit Achim spielen sie von der Ukulele über diverse Gitarren bis zum Bass praktisch alles, was Saiten hat. Wer endlich einmal wieder seine Lieblingslieder aus den sechziger und siebziger Jahren hören und mitsingen will, kommt voll auf seine Kosten. Klassische und moderne Country- und Bluegrass-Klänge stehen ebenso auf dem Programm wie immer wieder eingestreute moderne Hits.

Homepage

https://www.facebook.com/DustyTrailTravellers